… Eiergerichte – morgens, mittags, abends
In jenen ereignisreichen, von der Begeisterung für alles Neue, für Ideen und Initiative, dominierten Tagen, meldete Heinrich Bühnen am 3. September 1928 eine eigene Maschinenschlosserei an der Großen Johannisstraße 227 als Gewerbe an und legte damit den Grundstein für den in kurzer Zeit erfolgreich wachsenden Fabrikationsbetrieb.
Auf einer gebrauchten Drehbank führte er zunächst Reparaturen aus. Es sprach sich herum, dass der Tüftler auch komplizierte Aufgaben zu lösen verstand. Neben den üblichen Maschinenbauarbeiten spezialisierte er sich auf Sonderanfertigungen, wie Kaffeeröst-, Kaffeesortier- und -wiegegeräte, auch pneumatische Kaffeetransportanlagen sowie Werkzeugmaschinen, zum Beispiel für die Holzmodellherstellung, und Torfaufbereitungsmaschinen.
Manche Konstruktionen hatten merkwürdige Folgen für die Familie Bühnen: Für eine Eierhandlung im Buntentorviertel baute Heinrich Bühnen eine Eiersortier- und Stempelmaschine. Da das menschliche Fingerspitzengefühl fehlte, gab es viele Knickeier und die kamen bei der Familie Bühnen in verschiedenen Eiergerichten auf den Tisch – morgens, mittags, abends.