Vom Klebecolt zu umfassenden Klebstofflösungen
Der technisch interessierte und Innovationen gegenüber aufgeschlossene Heinz Bühnen ergänzte das Spektrum der Unternehmensgruppe Bühnen in den 1970er Jahren um einen weiteren Geschäftszweig: die Schmelzklebstofftechnik (Schmelzklebstoffe und Geräte).
Bei einem Messebesuch in den Vereinigten Staaten hatte er 1975 den Klebecolt, eine Handklebepistole entdeckt und als zukunftsträchtiges Verfahren der Befestigungstechnik erkannt. Begeistert von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten (Floristik, Dekoration, Verpackung, Bau, Elektronik, Automotive) übernahm er den Vertrieb von Schmelzgeräten und Klebstoffen. Die Geräte wurden für den deutschen Standard auf 220 Volt umgebaut.
Bei der Firma Heinrich Bühnen KG an der Dortmunder Straße integrierte er eine Abteilung Klebetechnik mit einer eigenen Verkaufsorganisation, seit 1979 unter der Leitung von Anne Bühnen, seiner ältesten Tochter, der er Prokura erteilte. Die erste selbst entwickelte und gefertigte pneumatische Klebepistole der Heinrich Bühnen KG war die HB 5.
Das industrielle Schmelzklebegerät wurde als Alternative zu anderen Befestigungsmethoden zunächst in der Holzverarbeitung und Verpackungsindustrie eingesetzt. Es konnte im In- und Ausland erfolgreich vertrieben werden.