Schutzgas

Ein Gas oder Luftgemisch, welches die Aufgabe hat, Luftsauerstoff oder Feuchtigkeit zu verdrängen.

Schutzgase finden bei Schmelzgeräten Verwendung, um bei der Verarbeitung von PUR- / POR- Schmelzklebstoffen unerwünschte vorzeitige chemische Reaktionen zu vermeiden. Üblicherweise wird Stickstoff eingesetzt. Der Einsatz wird als Schutzgasbeaufschlagung bezeichnet.

Bei reaktiven Schmelzklebstoffen, die aus einem Beutelgebinde heraus verarbeitet werden, entfällt die Schutzgasbeaufschlagung. Ein pneumatischer Zylinder drückt den Beutel gegen einen Dichtring und schützt so den Klebstoff vor Luftfeuchtigkeit. In den HB 4000 Beutelschmelzern wird der Schmelzkleber nicht aus dem Beutel ausgepackt: Es ist nur eine Öffnung im Beutelboden vor dem Aufschmelzen notwendig.

Schutzgas wird auch als Inertgas bezeichnet.

Inert – sehr reaktionsträge, beteiligt sich nur an wenigen chemischen Reaktionen.

Zu Inertgasen gehören z. B. Stickstoff, Kohlenstoffdioxid und die Edelgase (Helium, Neon, Argon, Krypton, Xenon, Radon).

Der Einsatz von Schutzgas bei Schmelzklebstoffen ist allerdings ein rückläufiger Trend. Heute werden vermehrt Drucklufttrockner aus Kostengründen eingesetzt.

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