Chronik
48 Reichsmark für jeden
Heinrich Bühnen zahlte allen, auch seinem Sohn Heinz, denselben Wochenlohn von 48 Reichsmark. Heinz Bühnen trat nach seiner Rückkehr vom Kriegseinsatz im Herbst 1945 am 1. Januar 1946 wieder in den väterlichen Betrieb ein. Sein Vater führte den technischen Betrieb, während Heinz Bühnen den Vertrieb übernahm.
Bühnen am Kriegsende
Heinrich Bühnen lebte bei Kriegsende in einer Barackenunterkunft für ausgebombte Menschen in Maibusch bei Hude. Die Wohnung an der Großen Johannisstraße 227 war völlig zerstört, wie viele Häuser in der vorderen Neustadt. In der Umgebung standen fast nur noch Ruinen. Wegen des Wohnraummangels und der Versorgungsprobleme hatte die Militärregierung am 2. Juli 1945 eine Zuzugsperre erlassen.
Ausbruch des Zweiten Weltkrieges
Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges (1939–1945) führte zu einer weiteren Zentralisierung und Konzentrierung der gesamten Wirtschaft. Die Industrie war von der Rüstungswirtschaft dominiert. Das Handwerkwurde integriert oder stillgelegt. Viele Männer wurden zur Wehrmacht und anderen kriegswichtigen Aufgaben verpflichtet oder meldeten sich freiwillig. Heinrich Bühnen wurde unmittelbar bei Kriegsbeginn mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 zur Heeresabnahmestelle in Hamburg-Moorburg dienstverpflichtet.
Die Spezialmaschinen
Die Spezialmaschinen waren begehrte Exportobjekte als der bilaterale Tausch von Waren und Produkten zunehmend den multilateralen Außenhandel ersetzte. Das Lieferprogramm umfasste auch weiterhin vor allem Maschinen für die Polstermöbelindustrie und handwerklich tätige Polsterer.
Einer der Mitarbeiter der Anfangsjahre war Georg Lehmkuhl (1906–1986), der 1932 in der Werkstatt Am Deich begann und bis zum Eintritt in die Rente 1975 im Unternehmen Bühnen tätig war.
Heinz Bühnen wird Lehrling
Unter der Anleitung von Georg Lehmkuhl lernte Heinz Bühnen 1934/35 die wichtigen Dinge des Lehrlingslebens: »… zum Frühstück Zigaretten kaufen oder auch Bier und Milch holen, aber das hat mir nicht geschadet«
(Heinz Bühnen).