Chronik

Wntwickelung des Lochblechnaglers

1982 wurde der bei Heinrich Bühnen KG entwickelte und gebaute Lochblechnagler vorgestellt. Den Vertrieb übernahm die Heinz Bühnen KG in Deutschland. Er wurde auch über alle SENCO-Händler im Ausland vertrieben.

Die Idee für ein weiteres Novum, die ReguMatic, eine elektronische Zeitsteuerung zur Steuerung automatische Handlungsabläufe, wurde aus der Schmelzklebstofftechnik in die Klammertechnik übernommen.

Amerikanische Tochter: PAM Fastening Technology Inc.

1981 gründete Heinz Bühnen die Power Adhesive Machines Inc. (PAM bzw. PAM Fastening Technology Inc.) in High Point, dann Charlotte, in North Carolina/USA, zur Beratung und Betreuung der Kunden in den Vereinigten Staaten.

Es war, neben der Gründung der Tochtergesellschaft in Wien, der zweite Schritt in den ausländischen, und damit erstmals auch außereuropäischen Markt. Das Verkaufsprogramm der US-amerikanischen Tochterfirma konzentrierte sich zunächst auf Schmelzklebstoffe und Schmelzklebeauftragsgeräte, Kompressoren und Zubehör für den industriellen Bedarf, vor allem der Möbel- und Elektronikbranche.

Offensiv gegen Wettbewerbsdruck

Die wirtschaftliche Entwicklung der Firmengruppe Bühnen zeigte im Laufe der 1980er Jahre ein uneinheitliches Bild: Eine zunehmend angespannte Konjunkturlage belastete den Markt. Das kontinuierliche Unternehmenswachstum der Bühnen-Gruppe geriet ins Stocken. Der Absatz an Geräten, Klammern, Nägeln und Zubehör der Firma Bühnen war rückläufig.

Insbesondere bei den wichtigen Abnehmerkreisen der Fertighausindustrie konnte der Absatz nicht weiter ausgebaut werden. Kunden gingen verloren. Der Umsatz brach um mehr als ein Drittel ein. In den Bereichen Möbel- und Polstermöbelindustrie und im Innenausbau stagnierte die Nachfrage nach Befestigern. Durch den verschärften Wettbewerb und Preiskampf auf dem westdeutschen Inlandsmarkt wurde es schwieriger, Marktanteile zu halten. Die Erlöse sanken, während die Kosten stiegen.

Sprayauftrag wird patentiert

1979 erfand das Trio Franz Hartmann, Alfred Böttcher und Carl Siegmann das zu der Zeit revolutionäre Verfahren, Schmelzklebstoffe zu sprühen, das zum Patent angemeldet wurde (Patentschrift DE 2924174C2 vom 15. Juni 1979). Spezielle Düsen ermöglichten einen kontaktfreien und äußerst wirtschaftlichen Sprühauftrag, auch auf großen Flächen. Für dieses Verfahren wurden Schmelzklebstoffe auf Polyolefinbasis und Haftschmelzklebstoffe entwickelt, die vor allem in der Bauindustrie und im Automobilbereich verwendet wurden.

Die erste Stick-Pistole im deutschen Markt

1976 brachte Bühnen die erste Stickpistole unter dem eigenen Produktnamen HB 100 auf den deutschen Markt. Das von der französischen Firma Sofragraf (einem Tochterunternehmen der SENCO-Gruppe) bezogene Grundmodell wurde bei Heinrich Bühnen KG modifiziert. Eine spätere Sonderform war die HB 101 mit Kabelführung.

Die Schmelzklebstoffe für die Geräte wurden bei Bühnen entwickelt und produziert: neben 42 Millimeter-Patronen aus PO-Klebstoff (PO = Polyolefin), für die Bauindustrie der erste Stick in Kerzenform sowie Granulat aus EVA-Klebstoff (EVA = (Ethylenvinylacetat Copolymer) für die Verpackungsindustrie.