Chronik

Vom Klebecolt zu umfassenden Klebstofflösungen

Der technisch interessierte und Innovationen gegenüber aufgeschlossene Heinz Bühnen ergänzte das Spektrum der Unternehmensgruppe Bühnen in den 1970er Jahren um einen weiteren Geschäftszweig: die Schmelzklebstofftechnik (Schmelzklebstoffe und Geräte).

Bei einem Messebesuch in den Vereinigten Staaten hatte er 1975 den Klebecolt, eine Handklebepistole entdeckt und als zukunftsträchtiges Verfahren der Befestigungstechnik erkannt. Begeistert von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten (Floristik, Dekoration, Verpackung, Bau, Elektronik, Automotive) übernahm er den Vertrieb von Schmelzgeräten und Klebstoffen. Die Geräte wurden für den deutschen Standard auf 220 Volt umgebaut.

Vom Einzelunternehmer zur Firmengruppe

50 Jahre Heinrich Bühnen KG: 1972 feierte die Firma Heinrich Bühnen KG das 50-jährige Jubiläum. 101 Vertreter der Handelskammer Bremen, Kunden und Lieferanten gratulierten.

Im selben Jahr nahm Heinz Bühnen gesellschaftsrechtliche Veränderungen vor: Die Bühnen Produktions- und Beteiligungs-GmbH wurde persönlich haftende Gesellschafterin der Heinz Bühnen KG. Ilse Bühnen schied als Kommanditistin aus. Heinz Bühnen und Wilhelm Stern übernahmen die Geschäftsführung. Stern war am 1. Januar 1971 als Kommanditist in die Heinz Bühnen KG eingetreten.

Filialen in Süddeutschland

1970 erhielt Carl Siegmann Prokura für die DSI und übernahm die Leitung der Konstruktionsabteilung. Er meldete etliche Patente an, unter anderem für das Autofire-J-Gerät, auf dessen Grundprinzip alle folgenden automatischen Klammer- und Nagelgeräte basierten.

Aus den Vereinigten Staaten kam in jenen Jahren die Idee des Fertighausbaus, der »Mobile Homes«, nach Europa. Da sich die Hersteller von Fertighäusern vor allem in Süddeutschland ansiedelten und dort auch viele Kunden der Möbelindustrie ihren Sitz hatten, gründete Bühnen dort Filialen für den Verkauf von Geräten und Befestigungsmaterial.

Gründung der Deutschen Senco

1969 brachte Heinz Bühnen die Senco Heinz Bühnen KG in ein Joint Venture (50:50) mit der Senco, Cincinnati/Ohio (USA) ein, die Deutsche Senco Industrieerzeugnisse GmbH & Co. KG (DSI) in Bremen. Die DSI übernahm die Fertigung der Heftklammern und Nägel für die europäischen SENCO-Vertretungen.

Als Produktionsstätte der DSI ließ Heinz Bühnen ein neues Gebäude an der Gelsenkirchener Straße 27 errichten, das mit steigendem Absatz der Produkte laufend erweitert wurde. Einer der stärksten Wettbewerber im selben Marktsegment war die Vertretung von Bostitch in Harksheide bei Hamburg, deren Lizenznehmer Heinz Bühnen gewesen war, bevor er Partner der SENCO wurde.

Anne, Stephan und Constanze - ASCO

Ende der 1960er Jahre braucht die Bühnen-Gruppe einen zuverlässigen Lieferanten für Drucksachen und die Verpackungen ihrer Produkte. Sie kauft eine kleine Druckerei in Bremen-Grambke, die sie bis dato beliefert hatte, aber vom Konkurs bedroht war.